Kommunizieren in der Gruppe

Die Studienzeit bedeutet für viele Studierende Unsicherheit und Stress, wobei Leistungsdruck, Zeitnot und emotionale Belastungen leicht zu Überforderung und Frust, nicht selten sogar zum Studienabbruch führen. Im Rahmen eines Forschungsprojekts an der Universität Innsbruck erwies sich Gruppensupervision als höchst effiziente Begleitung für Studierende. Als Gegenpol zur Anonymität des Hochschulbetriebs schafft sie einen geeigneten Rahmen für vertrauensvollen Austausch und gibt damit Orientierungshilfe sowie Hilfe zur Selbsthilfe in Bezug auf studentische Problem- und Fragestellungen. Gruppensupervision bietet zudem ein geeignetes Übungsfeld für das Lernen in Gruppen, was besonders für zukünftig in pädagogischen Arbeitsfeldern Tätige unerlässlich scheint. Tendenziell konnte eine höhere Studienzufriedenheit sowie die Entwicklung bzw. Erweiterung von persönlichen und sozialen Kompetenzen nachgewiesen werden. Supervision als innovative Beratungsform für Studierende leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung im Rahmen der universitären Ausbildung. Siehe hierzu die Bedeutung sozialer Kompetenzen für die Gruppenarbeit.

Wir haben schon an anderer Stelle bei diesen Seiten zur Gruppenarbeit während des Studiums auf die Regeln der "themenzentrierte Interaktion" hingewiesen, die beim Kommunizieren in der Gruppe hilfreich sein können. Sie betreffen eher den emotionalen und sozialen Bereich des Zusammenarbeitens.

Ein wesentlicher wesentlicher Bestandteil der Gruppenkommunikation sind eher kognitiver Natur: Wie drücke ich mich verständlich aus? Wie verstehe ich den anderen? Zusammenarbeiten und gemeinsame Ziele anzustreben bedeutet "'verstehen" und "verstanden werden", was aus den verschiedensten Gründen nicht immer einwandfrei funktioniert.

Einige Tipps für aufmerksames Zuhören

Erinnere dich im Gespräch wieder daran, dass du die feste Absicht hast, deinem Gegenüber gut zuzuhören und ihre/seine Anliegen zu verstehen. Zeichne dir dazu vielleicht ein großes Ohr auf deinen Notizblock!

Einige Tipps zum Verstanden werden

Gut zuhören ist die eine Hälfte einer erfolgreichen Kommunikation, die andere Hälfte besteht darin, in einem Gespräch auch verstanden zu werden.

Eine sehr detaillierte Analyse der zwischenmenschlichen Kommunikation findet sich im Modell der vier Seiten einer Nachricht. Jede Nachricht enthält ein ganzes Paket mit vielen verschiedenen Botschaften und das macht den Vorgang der zwischenmenschlichen Kommunikation oft so kompliziert und störanfällig. Das ist auch bei Arbeitsgruppen so:

Zur guten Kommunikation einer Arbeitsgruppe gehört auch

Das richtige Fragen stellen

Hier ein paar allgemeine Tipps dazu:

Siehe dazu die Typologie studentischer Lerngruppenmitglieder ;-)

Kurioses: Vielleicht hilft auch das Parfum Knowledge der RUB ;-)

Nach einer Agenturmeldung hat die Ruhr-Universität Bochum als erste Hochschule der Welt ein eigenes Parfüm herausgebracht, das sich Knowledge by RUB nennt und nach Zitrusfrüchten, Blumen und Holz riecht und eine wissenschaftlich nachgewiesene Wirkung haben soll. Im Parfüm Knowledge sind Erkenntnisse über Riechrezeptoren und die Wirkung von Duftstoffen berücksichtigt. Kürzlich erst identifizierten die Bochumer Forscher den Magnolien-ähnlichen Duft Hedion als Bindungspartner für einen menschlichen Pheromonrezeptor, was bedeutet, dass die Wirkung nicht nur eine subjektive Empfindung ist, sondern wissenschaftlich nachgewiesen werden kann. Neben weiteren Duftstoffen mit nachgewiesener Wirkung macht etwa Cineol wach und belebt, weil es den sogenannten Nervus trigeminus aktiviert, während Geraniol beruhigt und entspannt, indem es an denselben Rezeptoren andockt wie manche Beruhigungsmittel. Gemeinsam mit Cineol wirkt es tonisierend, d. h., es sorgt für eine erhöhte Leistungsfähigkeit des Gehirns, weil es gelassen macht und gleichzeitig geistige Frische verschafft. Da die Substanz zart, weich und nach Mensch riecht, fördert das auch die Anziehungskraft und die Kommunikationsfreude.
Quelle http://www.ingenieur.de/Panorama/Am-Rande/Parfuem-Ruhr-Uni-Gehirn-Doping-Aufspruehen (15-07-27)

Inhaltsverzeichnis dieses Lerntipps
Kommunizieren

Phasen des Gruppenprozesses
Schreiben in der Gruppe
Checklisten für die Gruppenarbeit

Virtuelle Gruppen
Aufgabenstellungen für virtuelle Gruppen
Typologie der
Gruppenmitglieder


Überblick über die Lerntipps
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