über das Studium, die Du jetzt nicht glaubst,
die aber nach drei Monaten Studium selbstverständlich sein werden:
- Du brauchst einen eigenen Computer, um zu studieren.
- Am meisten brauchst Du Geduld, Kreativität und Neugier.
- Mit 20 Stunden an Lehrveranstaltungen bist Du vollkommen ausgelastet.
- Mathematik und Statistik macht einen nicht zu unterschätzenden Teil vieler Grundstudien aus.
- Niemand zwingt Dich, etwas zu tun; im Gegenteil: Du mußt Dich selbst motivieren.
- Lernen macht Spaß, wenn es ohne Druck geschieht.
- Was gelehrt wird, ist nicht alles.
- Schau über den Tellerrand hinaus. Der Aufwand lohnt sich.
- In der Gruppe lebt und lernt es sich besser.
- Übe den Imperfektionismus beim Lernen.
Viel Spaß und Erfolg beim Studium – des Lebens.
Der eingangs erwähnte Computer ist essenziell für ein erfolgreiches Studium. Oftmals werden die für die Vorlesungen oder Seminare benötigten Materialen wie Texte, Arbeitsblätter, Präsentationen und so weiter auf speziellen Plattformen der Universitäten hochgeladen. Außerdem ist es oft notwendig, per E-Mail Kontakt zu Dozenten oder Kommilitonen aufzunehmen, um beispielsweise dringende Fragen zu klären oder Dateien auszutauschen, sei es für Referate oder Ähnliches. Auch Prüfungsergebnisse können immer öfter nur online eingesehen werden. Und wenn es daran geht, eine Hausarbeit oder gar Bachelor- oder Masterarbeit anzufertigen, ist es logisch, dass dies am PC geschehen muss. Es wäre viel zu umständlich und zeitraubend, in diesen Fällen jedes Mal in ein Internetcafé oder in die Bibliothek zu gehen. Als Student hat man zwar oft nicht gerade viel Geld zu Verfügung, aber man kann sich auch einen gebrauchten PC kaufen. Im Internet gibt es Anbieter, bei denen man einen PC günstig erstehen kann, der zwar gebraucht, aber generalüberholt und somit voll funktionsfähig ist. Die Investition in einen Computer lohnt sich für Studenten auf jeden Fall, wird man ihn doch für die gesamte Zeit des Studium brauchen und vermutlich auch noch danach im Beruf. Beim Arbeiten mit dem PC muss man allerdings darauf achten, dass man die Zeit nicht aus dem Auge verliert, denn das Internet ist eine Quelle für Informationen. Schnell gerät bei Recherchen das eigentliche Ziel aus dem Blickfeld und man verliert sich in der Fülle des angebotenen Wissens. Ebenso verleitet das Internet dazu, seine Zeit bei sozialen Netzwerken zu verbringen, mit Freunden zu chatten, sich Videos anzuschauen oder Musik zu hören. Hier muss man beweisen, dass man eigenverantwortlich lernen kann, egal wie groß die Versuchung ist.
Zielvorstellungen mit der SMART-Formel
Die Festlegung von Zielen benötigen zunächst eine Positionsbestimmung: Wo steht man im Studium? Schwierig ist erfahrungsgemäß die Festlegung sinnvoller Ziele für das Studium, wofür es aber eine hilfreiche Faustregel (SMART-Formel) gibt, mit der man Schritt für Schritt die Qualität der persönlichen Ziele entwickeln und erhöhen kann:
- Ziele müssen zunächst spezifisch sein, d.h., eindeutig, präzise und benennbar. Die Ziele müssen natürlich auch beeinflussbar sein, also etwa die Prüfung aus Rechnungswesen im WS 2007.
- Die Ziele (Ergebnisfortschritte) müssen messbar sein (Bandbreite oder Meilensteine), z.B. Kapitel Lernpsychologie gelernt.
- Die Ziele sollten sportlich attraktiv sein, d.h., es muss sich lohnen, dafür etwas zu tun, dann schafft man auch mehr, also z.B. Note 3 in der Prüfung aus Entwicklungspsychologie als Ziel kann dann die Note 2 bringen.
- Die Ziele müssen realistisch, d.h., erreichbar sein, also keine abgehobenen, utopischen oder völlig illusorischen Vorgaben, denn solche Ziele bewirken Demotivation; also nicht auf die Note 1 festlegen, wenn man sich bisher auf die Note 3 eingependelt hat.
- Die Ziele müssen terminlich festlegbar sein, also bis wann soll das Ziel oder auch Zwischenziel erreicht werden, etwa bis zur Kalenderwoche 24 das Kapitel aus Jugendpsychologie exzerpieren.
Diese Ziele notiert man am besten in Form einer Tabelle und hängt diese auf seiner Pinnwand auf - nicht über dem Arbeitsplatz!
Umgang mit Zeitdieben
Zeitdiebe sind unproduktive Zeiträume, die meist unbewusst viel an wertvoller Lern- oder Freizeit stehlen. Fehlende Übersicht über die zu erledigenden Aufgaben, der Wunsch alles gleichzeitig in Angriff zu nehmen oder endloses Aufschieben unliebsamer Tätigkeiten sind nur einige Beispiele für solche Zeitdiebe. Indem man sich der persönlichen Zeitfallen bewusst wird, kann man Strategien entwickeln, wie man diese minimieren kann. Zudem lauern überall im Studium zeitverschlingende Ablenkungen und Störungen wie ständiges Email-Checken oder SMS-Verschicken, lange Flatrate-Nutzung von Telefon und Internet, durchgefeierte Partynächte, schier endlose Diskussionen mit MitbewohnerInnen und Gespräche mit FreundInnen in der Mensa, Cafeteria oder Bibliothek. Das sind alles Zeit- und letztlich Energiediebe, die im Laufe eines Studiums gar nicht mehr bewusst hinterfragt werden, denn sie wurden allmählich und ohne es zu merken zur lieben studentischen Gewohnheit. Natürlich sollte man sich während seiner Studienzeit nicht isolieren und den Kontakt zu seinen Freunden aufrechterhalten bzw. den Hunger in der Mensa stillen - wichtig ist jedoch, dass man die Zeitdiebe rechtzeitig in den Griff bekommt. Dazu gibt es zwei grundlegende Regeln:
- Alles zu seiner Zeit Man versucht, zeitraubende Aktivitäten zeitlich zu bündeln, d.h., die Emails in einer vorher fixierten Lernpause oder nach dem Mittagessen zu prüfen, wichtige Telefonate wie Terminabsprachen auf dem Weg zur Mensa oder zur Universität zu führen. Gleichartige Aufgaben sollte man zeitlich zusammenlegen, damit sie nicht ständig den Lernrhythmus unterbrechen.
- Nein sagen Man sollte in der Lage sein, auf Anfragen, Angebote oder Einladungen auch mit "Nein" zu antworten, ohne dabei aber unhöflich, unsozial oder unfreundlich zu sein. Haben Gespräche mit den MitbewohnerInnen nicht später Zeit? Darf jede und jeder zu jeder Zeit einfach in das Zimmer platzen?
Überblick über die Lerntipps
Student sein :: Zeitmanagement :: Arbeitsplatzgestaltung :: Konzentration :: Stressbewältigung :: Wiss. Schreiben :: Schreibblockaden :: Lernmotivation :: Arbeit in Gruppen :: Mitschrift :: Podcasting :: Die 5-Schritte Methode :: Prüfungsvorbereitung
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